4. Kongress des Medizinischen Dienstes
„Gesundheitssystem unter Druck – wie sichern wir die Versorgungsqualität?“: Unter diesem Motto fand heute
der 4. Kongress des Medizinischen Dienstes in Berlin statt.
Globale Krisen bestimmen den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs: Politische Instabilität, Krieg, Klimakrise, Pandemien, Migration, Demografie – all dies hat auch Auswirkungen auf die medizinische und pflegerische Versorgung. Die Gesellschaft ist gefordert, diese Belastungen zu meistern. Um den sozialen Frieden zu erhalten, braucht es nicht zuletzt eine verlässliche Daseinsvorsorge in Medizin und Pflege.
Gemeinsam mit rund 400 Gästen, darunter namhafte Fachleute aus Politik, Gesundheitswesen, Verbänden und Wissenschaft, diskutierte der Medizinische Dienst Lösungswege, wie der gesetzliche verbürgte Anspruch der Versicherten auf eine hohe Versorgungsqualität in Medizin und Pflege auch und gerade in Zeiten multipler Krisen erfüllt werden kann. In Vorträgen, Kurzinterviews und Diskussionsrunden bot der Kongress Informationen und Positionen zu ausgewählten Bereichen der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung.
Zum Auftakt nahm die Veranstaltung das Thema Versorgungsqualität aus der gesamtgesellschaftlichen Perspektive in den Blick und fokussierte dabei auch auf die Ansprüche und Erwartungen der Patientinnen und Patienten bzw. der Versicherten an die Qualität der Versorgung.
Der darauffolgende Programmteil „Zukunft Krankenhaus“ griff die Ziele und den aktuellen Stand der Krankenhausreform auf. Diskutiert wurde darüber, wie die Versorgungsqualität für die Versicherten im Krankenhaus gestaltet werden sollte und welchen Beitrag der Medizinische Dienst dabei leisten kann und soll.
Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ging es unter dem Programmpunkt „Zukunft Pflege“ darum, wie es gelingen kann, die pflegerische Versorgung zukunftsfest aufzustellen und wie der Medizinische Dienst insbesondere bei der Pflegebegutachtung daran mitwirken kann.
Welche Rolle spielen Patientenorientierung, Patientensicherheit und Evidenz für eine hohe Versorgungsqualität? Wie hängen sie zusammen? Welchen Stellenwert haben sie für die Aufgaben und die Arbeit des Medizinischen Dienstes? Diese Fragen bestimmten den Abschluss des Kongresstages.
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