Pressemitteilung

Dr. Michaela Eikermann ist neue Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin

Die Mitglieder des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) haben Dr. Michaela Eikermann, Bereichsleiterin Evidenzbasierte Medizin beim Medizinischen Dienst Bund, zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die Wahl fand aus Anlass der Mitgliederversammlung am 22. März in Potsdam statt.

Michaela Eikermann (50) engagiert sich seit Jahren für die Verbreitung der Konzepte der Evidenzbasierten Medizin. Seit 2015 leitet sie beim Medizinischen Dienst Bund den Bereich „Evidenzbasierte Medizin“. In dieser Funktion verantwortet Eikermann u.a. den IGeL-Monitor, der evidenzbasierte Bewertungen zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) veröffentlicht. Unter dem Internetportal www.igel-monitor.de können sich Versicherte wissenschaftlich basiert und laienverständlich über den Nutzen und Schaden von Selbstzahlerleistungen informieren. Dr. Stefan Gronemeyer, Vorstandsvorsitzender des Medizinischen Dienstes Bund gratuliert zur Wahl: „Wir freuen uns, dass das DNEbM mit Dr. Michaela Eikermann eine ausgewiesene Expertin zur Vorsitzenden gewählt hat. Die Wahl zeigt, dass der Medizinische Dienst Bund im Bereich der evidenzbasierten Medizin in Fachkreisen anerkannt ist.“

Evidenzbasierte Medizin mit den Themen Klima und Gesundheit verbinden

Gefragt nach Ihren Aufgabenschwerpunkten als Vorsitzende des DNEbM sagt Michaela Eikermann: „In den vergangenen drei Jahren haben wir gesehen, wie wichtig es ist, dass gesundheitspolitische Entscheidungen evidenzbasiert getroffen werden müssen. Hierfür werden wir uns weiter stark engagieren. Ebenso für die Aufnahme und Umsetzung evidenzbasierter Inhalte in die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen − als Basis für eine patientenorientierte, evidenzbasierte Versorgung. Auf dem diesjährigen EbM-Kongress haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie der Gedanke und die Methoden der evidenzbasierten Medizin auf das Themenfeld „Klima und Gesundheit“ angewendet werden können. Auch diesem für uns alle relevanten Thema und den damit verbundenen Herausforderungen werden wir uns weiterhin widmen“.

Michaela Eikermann gehört dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin seit 2005 an. Seit 2021 ist sie Beisitzerin im Vorstand des DNEbM und war zuvor als Sprecherin des Fachbereichs „Operative Fächer“ bereits Mitglied des erweiterten Vorstands. Vor ihrer Tätigkeit beim Medizinischen Dienst Bund leitete Eikermann von 2010 bis 2014 die Abteilung für Evidenzbasierte Versorgungsforschung am Institut für Forschung in der operativen Medizin der Universität Witten/Herdecke. Zuvor war Sie mehrere Jahre im Ressort für Versorgungsqualität beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sowie am Institut für medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie (IMSIE) tätig.

Hintergrund

Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. (DNEbM) wurde 2001 gegründet, um Konzepte und Methoden der EbM, welche bis dahin vorrangig im englischen Sprachraum entwickelt wurden, in Deutschland und im deutschsprachigen Raum in Praxis, Lehre und Forschung zu verbreiten und weiter zu entwickeln. Das Netzwerk hat das Ziel, dauerhaft alle wissenschaftlichen und klinischen Aktivitäten, Gruppen und Personen zusammenzufassen, die sich in Deutschland und im gesamten deutschen Sprachraum aus unterschiedlichen Perspektiven mit „Evidenzbasierter klinischer Medizin“ und/oder „Evidenzbasierter Gesundheitsversorgung“ beschäftigen. Die Gründung des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin hat wesentlich dazu beigetragen, die evidenzbasierte Medizin in Deutschland bekannt zu machen. Das Netzwerk hat heute mehr als 1.000 Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz: www.ebm-netzwerk.de

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Michaela Gehms

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